Beim Fondue!
Nachdem Lisa Ihre Umzugsaktivitäten abgeschlossen hat, hat sie die Mittagstischler, die ihr geholfen hatten, zum Fondue eingeladen! Schmackofatz!!!!
Susanne, die unvermeidliche bessere Hälfte im Schlepp, ist pünktlich wie die Maurer. Punkt 19.30h klingelt sie bei Lisa Sturm. Lisa reißt die Tür auf und begrüßt die beiden mit großen "Hallo"! "Ja, griast Euch! Immer nur hinein in die gute Stube:!" Sie deutet auf den Garderobenständer neben der Wohnungstür: "Da könnt Ihr Euch schon mal aufhängen!" Dann stöhnt sie: "Ich bin ja so was von im Stretch! Ich find einfach nichts wieder nach dem Umzug." "Jaaa", nickt Susanne: "Heilige Ordnung segensreiche.....!"
Matthias ist der zweite, der eintrifft. "Hi!", ruft Lisa freudig. "Fisch!" entgegnet Matthias schlagfertig.
"So", sagt Lisa, "Dann folgt mir mal unauffällig in die gute Stube!"
So nach und nach trudeln auch die anderen ein. Christian B. verschwindet gleich auf dem stillen Örtchen. "Wo ist Christian?", fragt Markus, der unmittelbar nach ihm gekommen ist, und schaut sich suchend um. "Keramikabteilung", gibt Lisa kurz zurück. Und Birgit kann sich die Bemerkung nicht verkneifen: "Riechst Du das nicht? Da ist wohl Müffi, das Geruchsgespenst unterwegs!"
Ganz stilvoll serviert Lisa heute sogar einen Aperitif! Birgit ist begeistert: "Ja, mei, Lisa! Das wär doch nicht nötig gewesen!!" Aber Lisa wehrt ab: "Wer ko, der ko!" und "Für die Gäste nur das Beste!" So, bedient Euch!" Jeder nimmt sich ein Glas. Lisa fragt in die Runde: "Noch jemand ohne Fahrschein?" Nein, es war genug für alle da, jetzt kann angestoßen werden. Jean trinkt allerdings bereits. "He, Zement mal," sagt Susanne streng. "Immer langsam mit den jungen Pferden. Vielleicht will die Lisa ja noch eine Rede reden." Jean blickt kurz verwirrt um sich: "Oh, EntschuldiGänse! Ja, ich bin halt von der schnellen Truppe." Dann setzt er noch eins drauf: "Warum sind wir eigentlich hier? Hast Du Purzeltag gehabt? Dann mal herzlichen Glühstrumpf!" Und er stimmt sogleich ein Lied an: "Heureux Anniversaire, heureux anniversaire.....!" Birgit und Sandra lachen hell auf: "Falscher Fehler!", rufen Sie wie aus einem Munde. Und Susanne klärt ihn auf: "Nullinger! Wir feiern, dass sich die Lisa umgezogen hat, äh, dass sie umgezogen ist! Wir waren doch die Hilfstruppen!"
"Mein lieber Schieber", stöhnt Michael, "Hab ich einen Hunger. Ich könnte ein halbes Schwein auf Toast essen." "Sommer oder Winter?", fragt Lisa dann. Und ergänzt: "Sommer anfangen? "Logo!" "Logen!" "Klaro!" tönt es vielstimmig zurück. "Was gibt es denn Gutes", fragt Sandra und schiebt sich "Stück mal 'nen Rück" zwischen Lisa und Birgit. Während Lisa ein Tupperschüsselchen nach dem anderen auf den Tisch stellt zählt sie auf:"Zum Bleistift: Gürkchen, Pilze, Paprika, Tomaten, Kartoffeln, Böhnchen..... "Blähfreudig", murmelt daraufhin eine Stimme. So scharen sich die Mittagstischler um Lisas neuen Esstisch vom Segmüller. Dann herrscht erst mal gefräßige Stille bis Christian B. geräuschvoll niest: "Danke!", prustet er, bevor ihm jemand "Gesundheit" wünschen kann.
Hela grinst stumm vor sich hin. "Na," fragt Markus: "Hast Du dir 'nen Witz erzählt, den Du selbst noch nicht kanntest? "Nee, ich hab gerade überlegt, wem ich sein Fleischstückchen von der Gabel mopse!" "He!", gibt Markus zurück, "Das machst Du genau zweimal: Zum ersten und zum letzen mal!"
Zum Abschluss serviert Lisa Kaffee. "Zucker?" fragt sie. "Nein, danke," entgegnet Sandra freundlich. "Ich bin schon süß genug."
So neigt sich das gesellige Beisammensein dem Ende zu und schweigende Stille legt sich über die Mittagstischler.
"Wollen wir aufbrechen und ins Horn stoßen oder aufstoßen und ins Horn brechen?" fragt Christian B. schließlich scherzend. Und Markus setzt noch einen drauf: "Da sprach der Scheich zum Emir: Erst zahlen wir und dann gehen wir. Da sprach der Emir zum Scheich: Zahlen wir gar nicht, gehen wir gleich."
Das nehmen die anderen Mittagstischler als Signal zum Aufbruch. "Ich hab mich mal schlau gemacht, wann die Busse fahren," sagt Lisa und verteilt Fahrpläne an die anderen.
"Mei, Lisa," bedankt sich Birgit überschwänglich, "es war suupiii! Ich werde Dich von nun an in mein Nachtgebet einschließen!"
Sandra lamentiert mal wieder über das Wetter: "Diese Kälte - und dabei ist erst September!" "Ja,ja," philosophiert Susanne: "Nachts ist es kälter als draußen!" "Wem sagst Du das?", fragt Matthias und hüllt sich in eine Flanellschal von Witt Weiden.
Draußen schallt dann noch das ein oder andere "Man sieht sich in alter Frische!" "Tschüssikowski" und "Ciaoiii" durch die Friedenspromenade, dann verstreuen sich die Mittagstischler in alle Richtungen.