Filme geordnet nach Start-Terminen von April 2001 bis Juni 2001
Shadow of the Vampire
Die Idee ist grandios: In dem Film 'Nosferatu' des Regisseurs F.W.
Murnau nach dem 1. Weltkrieg ist der Hauptdarsteller ein echter Vampir.
Der Film stellt eine interessante Kombination aus Originalszenen und neuen Aufnahmen dar, welche interessant vermischt werden. Eine tolle Leistung bringt William Dafoe als täuschend echter Vampir. Etwas schwächer ist John Malkovich als Regisseur. Ein Film für Vampir-Fans; ansonsten etwas schwere Kost. (p1) Das Geheimnis hinter dem Erfolg von Nosferatu: Ein echter Vampir. Was als gute, neue Idee zur Inspiration eines ausgefallenen Plots beginnt, verheddert sich leider in zu blassen Charaktaeren (einziger Lichtblick ist William Dafoe als schwermuetiger Vampir) und zu wenig tiefgang bei der Story. Das Ende ist dementsprechend leider nichtssagend. (p2) |
21.06.2001 |
The Yards - Im Hinterhof der Macht
Leo kehrt aus dem Knast nach Hause zurück und verdient in seinem
neuen Job einfach nicht genug. Als er sich dann zu einer krummen Sache
überreden lässt und diese schief geht, ist er ständig auf
der Flucht.
Ein Porträt der Unterwelt New Yorks, welches interessant gemacht ist, aber auch einige Längen hat. Die Darsteller liefern eine sehr gute Leistung ab und das Ende - na ja. (p1) |
Start:
21.06.2001 |
Love and Sex
Eine Redakteurin verzweifelt beim Schreiben eines Artikles über
Singles und läßt dabei Ihr Liebesleben Revue passieren. Eines
Tages verliebt sie sich auf einer Vernisage in den Künstler, der aber
irgendwie ganz anders als sie ist. Dies führt zu chaotischen und liebenswerten
Turbulenzen.
Eine tolle Komödie mit sehr viel Witz und wie aus dem wirklichen Leben gegriffen. Besonders zu erwähnenen ist hier noch Famke Janssen als Redakteurin. (p1) |
14.06.2001 |
Wie Feuer und Flamme
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14.06.2001 |
"December 7, 1941 - a date which will live
in infamy...we will not only defend ourselves to the uttermost, but will
make very certain that this form of treachery shall never endanger us again."
Franklin Delano Roosevelt. Pearl Harbor Speech, December 8, 1941 Nach The Rock und Armageddon der neue Film von Jerry Bruckheimer und Michael Bay - und erstmals ein historischer Stoff. Ich habe mir viel Action mit einem Schuß Patriotismus erwartet, sowie wenig historische Fakten und eine Geschichte um den Angriff herum - und ich wurde nicht enttäuscht. Im großen und ganzen teilt sich der Film in drei Teile zu je ungefähr einer Stunde auf: 1. Der Aufbau der Hauptfiguren: Zwei Männer und eine Frau und die damit verbundene Liebesgeschichte. 2. Der Angriff auf Pearl Harbor. 3. Der Rückschlag der Amerikaner. Alles in allem durchaus sehr gut gemacht, da meine Erwartungen erfüllt wurden. Wer mehr historisches und mekr Fakten erwartet wird hier sicherlich maßlos enttäuscht sein. Einzig die Bilder zum Schluß hätten nun wirklich nicht sein müssen. (p1) |
07.06.2001 |
Traumpaare - Duets
Karaoke ist der Trend in den USA und die Grundlage für drei Geschichten,
die sich am Ende beim großen Finale der Karaoke-Wettbewerbe zusammen
laufen.
Eine sehr nette Idee, wobei die Handlungen sehr einfach, aber auch sehr schön, sind. Erwähnenstwert ist Huey Lewis als Schauspieler und Gwyneth Paltrow als Sängerin. (p1) |
31.05.2001 |
Picking up the pieces
Was passiert, wenn ein Metzger (Woody Allen – nur Darsteller!) seine
Frau aus Eifersucht zerhackt und bei der Entsorgung eine Hand verliert.
Diese wiederrum führt zu einigen Wundern in einer mexikanischen Kleinstadt
und löst damit einiges an Trubel aus, da diese als Hand Madonna’s
gesehen wird.
Eine hervorragende Mystery Komodie, in als Vorlage für Akte X dienen könnte. Diese Verwirrungen, welche diese Hand auslöst, sind einfach ‚göttlich‘. Viele bekannte Darsteller geben dem ganzen noch die nötige würze: Woody Allen, Sharon Stone, Kiefer Sutherland, David Schwimmer und Fran Drescher. (p1) |
24.05.2001 |
Drowning Mona
In einer wirklich kleinen amerikanischen Kleinstadt kommt Mona bei
einem Autounfall um’s Leben und es stellt sich bald heraus, daß es
ein Mord war. Bei den Ermittlungen kommen die Bewohner immer wieder auf
die verrückte Mona zu sprechen und erzählen Geschichten über
sie, die Ihnen mit ihr und um Sie herum passiert sind.
Ein Film im Stile von Picket Fences, der eine skurille Kleinstadt und ihre Bewohner sehr treffend darstellt. Mit viel Witz garniert eine angenehme Unterhaltung mit Darstellern wie Bette Midler (Mona, wer sonst?), Danny DeVito und Neve Campbell. (p1) |
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Almost Famous
Eine ausfühliche Besprechung in der Rubrik: The must-see-movie of the moment. |
03.05.2001 |
Under Suspicion - Mörderisches Spiel
Ein angesehener Anwalt (Gene Hackman) wird verdächtigt zwei zwölf-jährige
Kinder sexuell missbraucht und ermordert zu haben. Er muss sich in einem
Verhör, welches eine Nacht dauert, den Fragen eines Ermittlungsbeamten
(Morgan Freeman) stellen, der ihn immer weiter in die Enge treibt.
Auf der einen Seite steht ein sehr gut, gespieltes Verhör, aber auf der anderen Seite halte ich von dem Film leider gar nichts! Und ich denke, dies liegt darin, dass an dem Tag, an dem ich den Film gesehen habe, ein zwölf-jährige Kind nach zwei Wochen Suche in Deutschland sexuell missbraucht und ermordert aufgefunden worden ist (was für eine Parallele?!). Des weiteren ist das Ende wirklich sehr doof und unverständlich. Ein Hinweis am Rande: der Film hat des Prädikat ‚besonders wertvoll’ erhalten?????? (p1) Ein interessanter Film - leider am falschen Thema und im total falschen Moment. Denn im Schatten der aktuallen Ereignisse kann man einen Film, der die Problematik von Vorurteilen und persoenlicher Voreingenommenheit bei der polizeilichen Ermittlungsarbeit mit einem Fall von Kindesmissbrauch thematisiert, schwerlich unvoreingenommen bewerten. Die Leistungen der Hauptdarsteller (Gene Hackman vs. Morgan Freeman) bei der Verkoerperung Ihrer Charaktaere ist sicherlich hoch einzustufen, was aus dem Film eine interessante Charakterstudie machen wuerde - waere da nicht die furchtbare Ueberschneidung zwischen Film und Realitaet. (p2) |
03.05.2001 |
Wedding Planer - Verliebt, Verlobt, Verplant
Mary (Jennifer Lopez) ist die erfolgreichste Hochzeitsplanerin in San
Francisco - aber selbst findet sie einfach nich den Mann für's Leben.
Bis sie und ihre Schuhe eines Tages von einem Unbekanntem (Matthew McConaughey)
gerettet werden, der sich allerdings als Verlobter einer ihrer Kundinen
entpuppt.
Eine nette, romantische Komödie, die stark bebinnt und in der Mitte leider etwas durchhängt. Aber durchaus knapp zwei Stunden Kinounterhaltung. (p1) |
03.05.2001 |
15 Minuten Ruhm (15 minutes)
Ein Russe und sein Freund kommen nach Amerika, um von einem alten Kumpel
das Geld von einem Bankraub abzuholen, der allerdings alles ausgegeben
hat, was er schließlich mit seinem Leben bezahlt. Dies wird alles
auf Kamera festgehalten, genauso wie die daraufolgenden Morde. Der berümteste
Polizist New York's (Robert DeNiro) nimmt sich diesem Fall an und kommt
später selbst in Fänge der beiden. Dies bringt, dem im Schatten
stehenden Feuerwehrinspektor (Edward Burns), die Gelegenheit sich zu profilieren.
Ein sehr interessanter Film, der die 'Geilheit' der Medien kritisiert, was aber durchaus noch stärker gezeigt hätte werden dürfen. Eine sehr gut aufgebaute Story mit einem entsprechendem Abschluß machen den Film auf jeden Fall sehenswert. (p1) |
12.04.2001 |
Dungeons & Dragons
Mit Dungeons & Dragons ist nun also (letzt-)endlich auch der Klassiker
aller Rolenspiele einmal verfilmt worden. Glücklicherweise hat sich ein ausgemachter Rollenspielfan als Regisseur daran gemacht, womit sich das Ergebnis durchaus sehen lassen kann. Zwar entstammen 80% der Charaktaere sowie 50% der Sets und Effekte dem grossen Klassiker 'Star Wars'. (Die anderen 50% wurden von 'Indiana Jones' beigesteuert.) Die Umsetzung und Komposition dieser Zutaten erfolgte allerdings so gekonnt, dass ein guter Jongre-Film dabei heraus kam. Zwar mag mancher die charakterlich ueberzeichneten Figuren beklagen, aber das gehoert zu jedem Rollenspiel. Fuer alle Rollenspieler (und solche die es einmal waren) ist der Film also durchaus empfehlenswert, fuer alle anderen ist ein gutes Fantasy-Abenteuer herausgekommen. (Deshalb sollten alle die, die mit dieser Art Film ueberhaupt nichts anfangen koennen, ihn sich auch lieber nicht ansehen.) (p2) |
12.04.2001 |
Traffic - Die Macht des Kartells
Drei Handlungsstränge bestimmen diesen Film, indem es um Drogen
in unterschiedlichen Kreisen geht und sich zum Schluß immer weiter
verknüpfen:
1. Der Drogenhandel in Mexico und die Verfolgung durch die Polizei - die Szenen werden hier in einem gelblichen Ton gezeigt. 2. Eine reiche Familie, deren Vermögen auf dem Handel mit Drogen basiert, was die Frau (Catherine Zeta-Jones) erst nach der Verhaftung des Mannes erfährt. Diese Szenen sind einem normalen, etwas hellen Licht dargestellt. 3. Ein Richter (Michael Douglas), der zum Drogenbeauftragten nach washington berufen wird und erkennen muss, dass seine Tochter bereits anhängig ist. Ein interessanter Film, der sich durch eine eigenwillige Kameraführung und Szenengestaltung auszeichnet, aber auch durch die sehr komplexe Handlung, die beim zweiten Mal anschauen sicherlich schlüssiger wird. (p1) Traffic - der Titel ist Programm: Der Film beschreibt nicht nur den Weg der Drogen von Mexiko nach Kalifornien und in die gesamten USA. Er hat dabei auch eine Unzahl von Schauplätzen, zwischen denen der Zuseher staendig hin und her wechselt. Das Bild, das von der Kamera dabei z.T. in surrealen Farben gezeichnet wird, ist eine Momentaufnahme im langen Kampf der Staatsmacht gegen das Phaenomaen Droge, mit all Ihren Beteiligten, ihren kleinen und 'grossen' Erfolgen, aber auch der allzu haeufigen Ohnmacht. Eine 'realistische' Betrachtung des Themas, ohne die sonst uebliche 'Effekthascherei' und mit einem Ende, dass dem Thema gerecht wird. (p2) |
05.04.2001 |