Nr. 8 / 2002
Der Erfolg von ‚Der Schuh des Manitu’ bringt die ‚bullyparade’ nach vorn
 
Da kann mir einer erzählen, was er will, aber dieser Michael „Bully" Herbig hat etwas von einem Lausbuben. Immer dieses kecke, verschmitzte Lächeln im Gesicht, der scheue bis linkische Auftritt, die staunende, fast kindliche Freude über den Mega-Erfolg  seines  „Der Schuh des Manitu", was er als „meine persönliche Mondlandung" bezeichnet.
  
  
Entweder Nationalspieler oder Oscar-Gewinner
Glaubt man ihm, dann wusste Klein Bully bereits mit zwölf Jahren, dass er entweder Fußball-Nationalspieler oder Regisseur wird, der einen Oscar gewinnt. Die Fußballstadien sahen ihn nur als Zuschauer, die Sache mit dem Dirigenten hinter der Kamera wurde aber nach einigen Umwegen Wirklichkeit. Er begann als Produzent von Anrufbeantworter-Sprüchen und wurde dann Sketch-Autor und Moderator bei diversen Münchner Privatradios. Bis für ihn vor fünf Jahren die Show mit der „bullyparade" bei ProSieben begann: „Hier konnte ich meinen persönlichen Humor umsetzen und auch noch inszenieren."
   
Als ihn der Schuh des Manitu drückte
Das machte ihn reif für größere Aufgaben. Mit „Der Schuh des Manitu" lockte er elf Millionen Besucher in die Kinos. Jetzt ist Michael „Bully" Herbig der Hit. Kein Wunder, dass ProSieben die letzte Staffel der „bullyparade" auf einen früheren Sendetermin gelegt hat. Und dabei dürfen die Zuschauer abstimmen: Wollen sie eine Fortsetzung von „Der Schuh des Manitu" – oder doch lieber ein„Traumschiff  a la Bully?
von Jochen Kahn
  
  
  
Michael Herbig
Geboren am 29. April 1968 in München-Pasing
1985 Nach der mittleren Reife Fotografen-Ausbildung
1992 Autor und Moderator bei Münchner Lokalradios
1996 Gründung der eigenen Firma herbX
1997 „bullyparade" bei ProSieben
1999 Erste Regie bei „Erkan und Stefan"
2001 Regisseur, Darsteller, Autor und Produzent bei „Der Schuh des Manitu"
 
 

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