Ein Königreich für ein Lama
In dem Zeichentrickfilm von Walt Disney leiht Bully dem
Haupdarsteller,
dem Lama 'Kusko', seine Stimme.
Kinostart: 15. März 2001 |
DVD
Inhalt DVD Features: |
15. März 2001
„Giffft" aus Franken
Im neuen Disneyfilm spricht Elke Sommer die Hexe
Von Gerald Kleffmann
Ja, ist denn heut schon Sommer, Elke? Richtig flott und luftig sieht sie aus in ihrem Catsuit-ähnlichen Dress mit dem Schleifchenhut und den goldenen Drachenohrringen. Und das, obwohl sie „die hässlichste und hinterfotzigste" Person ist, die es gibt. Wie? Eine Beleidigung? Entschuldigung! Elke Sommer hat das so gesagt. Zwar nicht explizit über sich. Natürlich nicht. Die Schimpftirade bezog sich auf die Hexe Isma, dieses Miststück aus dem neuen Disneyfilm „Ein Königreich für ein Lama" (Kinostart heute), und an der ist Sommer nicht ganz unbeteiligt. Ismas deutsche Stimme stammt nämlich vom Fräuleinwunder aus dem Frankenland (in den USA: Eartha Kitt. Rrrrrr!). Akustische Probe auf der Premiere am Dienstag im Maxx gefällig? „Wooo issst dasss Giffftfläschchen?", faucht Sommer fröhlich noch nach dem zigsten Interview. Hoch soll sie leben! |
Foto: Rumpf |
Wie auch Michael Herbig alias Bully. Der Komiker spricht im
Film den
„eingebildeten Fatzke Kusco", hat aber Mitleid mit ihm. Prinz Kusco
wird
von Isma in ein Lama verzaubert und führt fortan ein
jämmerliches
Leben. Herbig ahnt: „Lamas haben keine Lobby auf dieser Welt." Die
Prominenz
schon, weshalb es anfangs zu Gefechten auf dem roten Teppich kommt.
Allerdings
nicht zwischen Mosi und Doris Dörrie (wie das wohl aussähe?),
die friedlich einstolzieren, sondern unter den Fotografen, die sich,
autsch!,
die Ellbogen in die Rippen rammen, nur um Pro7-Früchtchen Andrea
Kempter
zu knipsen.
Weitaus majestätischer ist da unsere Elke. Steht galant Rede und Antwort, während hinter ihr gerade irgendein Daily-Soap-Bub mit einem Groupie lümmelt und am Kaninchenspieß kaut. Unseren Weltstar ficht das alles nicht an, sie genießt ein paar Tage in „good, old Germany". Dann geht's wieder zurück in die USA, „in meine Heimat", jauchzt sie und schüttelt sich. „Hier ist es so kalt." Nicht aber in Los Angeles, wo sie ihren Wohnsitz hat. Dort ist Sommer. So oder so. |